Ein Meniskusschaden - Was ist das?

Der Meniskus ist eines der empfindlichsten Weichteile des menschlichen Körpers. Durch die spezielle Bauweise ist er besonders anfällig bei Knieverletzungen. Viele Sportler klagen über einen Meniskusschaden. Was genau ein Meniskusschaden ist und wie der Meniskus aufgebaut ist, finden Sie im folgenden Artikel. 

Meniskus   

Der Meniskus besteht aus Kollagenfasern, die für die Dämpfung verantwortlich sind. Da der Meniskus zwischen Unterschenkel und Oberschenkel sitzt, ist diese Dämpfungsfähigkeit besonders wichtig. Das Knie, in dem der Meniskus sitzt, muss täglich Kräfte abfangen wie beispielsweise Treppen gehen, Stürze oder gewöhnliche Schritte. Bei jeder dieser Tätigkeiten dämpft der Meniskus die Kraft, die auf das Knie wirkt.  Im Knie ist nicht nur ein Meniskus, sondern zwei. Ein Außenmeniskus und ein Innenmeniskus. Der Innenmeniskus ist mit dem Innenband des Knies verwachsen, C-förmig und weniger beweglich. Durch diese Bauweise ist dieser Meniskus besonders verletzungsanfällig. Der Außenmeniskus ist kreisrund und nicht verwachsen, wodurch er wesentlich beweglicher ist. Daher ist er seltener von Verletzungen betroffen.   

Unterteilung   

Der Meniskus ist unterteilt in Vorderhorn, Mittelhorn und Hinterhorn. Diese Bezeichnung ist nur bei Menisken vorzufinden und unterteilt diese.  Des Weiteren ist der Meniskus in drei verschiedene Zonen eingeteilt. In die rote Zone, die weiß-rote Zone und die weiße Zone. Diese Zonen spiegeln den Durchblutungsgrad wider. In der roten Zone ist der Meniskus am besten durchblutet, in der weißen Zone fast gar nicht. Die rote Zone ist am äußersten Rand des Meniskus und die weiße Zone am innersten Rand. Reißt der Meniskus in der weißen Zone, erfolgt eine schlechte Heilung. Reißt der Meniskus in der roten Zone, heilt er besser, da durch die bessere Durchblutung ein besserer Austausch für abbauende Prozesse erfolgt.  Verletzungen   

Der Meniskus ist weiches Gewebe. Daher bricht er nicht, sondern reißt. Er reißt in verschiedensten Formen wie einem Längs-, Korbhenkel-, Lappen-, Quer-, Radiär- und Horizontalriss. Die verschiedenen Rissformen sind bildlich zu verstehen und der Name gibt Auskunft, wie der Riss im Meniskus aussieht.  Ein Meniskusschaden, wie OA Dr. Heribert Salfinger es behandelt, ist daher immer ein Meniskusriss. Das Problem eines Meniskussrisses ist, dass das Gewebe selbst in der roten Zone schlecht verheilt. Ein Knorpelschaden, sowie ein Meniskusriss verheilen schlecht, da das Gewebe schlecht durchblutet ist. Eine Schürfwunde beispielsweise heilt besonders schnell, durch den schnellen Blutzufluss.  Daher erfolgt bei einem Meniskusriss meist eine Operation. Bei der Operation entfernt der Chirurg Teile des Meniskus oder näht diese zusammen. Das geschieht immer in Abhängigkeit davon, wie alt der Patient ist, wo der Riss liegt und inwieweit der Patient das Knie im Alltag benötigt.   

Wie geschieht ein solcher Riss?   

Der Riss erfolgt meist durch eine ruckartige Drehbewegung des Kniegelenks. Das geschieht oft bei Ballsportarten, Tennis oder anderen Sportarten, in denen schnelle Richtungswechsel stattfinden. Bei älteren Menschen reißt der Meniskus durch Verschleißerscheinungen.


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